Werner Lutz Handschrift

Lyriker und Maler

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Tage
die bewegen sich nicht
da wachsen die Treppen
um einige Stufen
da hört man den Fluss
durch den Hausflur fließen
da wagen die Schnecken
zu kommen
und was in den Wänden
das Licht scheut
erscheint

Wollte immer gehen
wollte immer bleiben
wollte auch beim Gehen bleiben
und beim Bleiben gehen
und will es immer noch

«Mehr Reduktion, um ein Maximum an Bildhaftigkeit zu erreichen, ist fast nicht möglich. Eines seiner schönsten Gedichte ist für mich, wenn Lutz Tage des Stillstands auslotet, an denen die Treppen zu wachsen beginnen …»

Peter Burri, Basler Zeitung